Waldschutz ist Klimaschutz
Der deutsche Wald speichert bis zu 60 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid aus der Luft. Außerdem häuft er die Treibhausgase im Holz. Das ist eine enorme Leistung. Und natürlich gut für die CO2-Bilanz. Und er ist unser Sauerstofflieferant Nr. 1! Allein deshalb ist Waldschutz Klimaschutz!
Wer kennt das nicht: Gerne gehen wir in ihm spazieren, lauschen der Vogelwelt und atmen die frische Luft. Zu Beobachten gibt es immer was. Ob zu Fuß, per Pferd oder mit dem Fahrrad: Wir sind mit dem Wald auf wundersame Weise verbunden. Siehe hierzu auch unseren Beitrag: Verwurzelt mit Wald und Bienen
Das tut der Wald für uns Menschen. Was tun wir für ihn?
Spenden wir dem Wald Leben
Ein Wald benötigt zwei Generationen, um überhaupt zum Wald zu werden. Bäume mit einem Alter so um die 50 Jahre, sind eigentlich noch sehr jung 😉.
Vor 50 Jahren wurden insbesondere Monokulturen angepflanzt, die uns heute in den Kulturwäldern begegnen: Fichten, Tannen und Kiefern. Insbesondere die Fichte kommt mit dem Klimawandel nicht zurecht. Deshalb raten Wissenschaftler jetzt: Je mehr verschiedene Bäume in einer Waldgemeinschaft wachsen, um so besser.
Arten wie Buchen, Douglasien, Eichen, Winterlinde oder verschiedene Ahorne sollen mit den Wetterkapriolen besser klarkommen. Der Wald der Zukunft sollte aus mindestens vier, besser mehr, Baumarten bestehen. Drumherum mit Sträuchern wie Weiden, Faulbaum, Weißdorn oder Ilex. Ein Unterwuchs mit Brombeere etc. bildet sich dann ganz von allein. Weitere Infos findest Du hier: Wald im Klimawandel
Wald nutzt tiefere Wasser-Reservoirs
Bisher hat sich der Grundwasserspiegel seit dem sehr trockenen Jahr 2018 nicht mehr erholen können. Insgesamt ist es aufgrund des Klimawandels zu trocken geworden. Der Niederschlag verdunstet oder es fließt oberflächlich ab, wenn viel Wasser durch Sturzregen zusammenkommt. Ergo: Die tieferen Bodenschichten gehen leer aus!
Und wer hat schon gerne Durst? Deshalb ist es so wichtig, den Wald jetzt umzubauen oder aufzuforsten. Oder ihn einfach in Ruhe zu lassen. Intakte Flächen kommen besser mit Temperaturschwankungen zurecht, weil sich Bäume gegenseitig schützen: Vor Hitze, Wärme, Trockenheit, Wind, Kälte.
Achtsamkeit im Wald
Es ist unsere Aufgabe im 21. Jahrhundert, den Wald zu schützen und nicht nur (aus-) zu nutzen!
Und noch eins: Der Wald ist keine Müllhalde!
Allein ein Papiertaschentuch braucht fünf Jahre, um zu verrotten. Eine Zigarettenkippe benötigt zehn Jahre. Gartenabfälle und anderer Müll gehören auf die Müllhalde beziehungsweise ins Kompostwerk!