Vielleicht sind wir mehr mit Wald und Bienen verwurzelt, als wir denken…
Jeder, der jetzt aus dem Fenster sieht, zur Arbeit fährt oder zu Fuß unterwegs ist, sieht es: Laubbäume präsentieren sich im Oktober und November in einem einzigartigen Farbspektrum. Wer wirklich eintauchen möchte, entscheidet sich in den Wald zu spazieren. Deine Augen danken es Dir:
Es gibt unendlich viele Braun-, Gelb- oder Rottöne zu entdecken. Die Sonne scheint ihre Malkunst unter Beweis stellen zu wollen. Leise schaukeln einzelne Blätter ihren Artgenossen hinterher. Durch die herbstlichen Düfte wird das Einatmen zum Ereignis. Insbesondere trockenes Laub kündigt Dich den Waldbewohnern an und lässt Kindheitserinnerung wach werden. Wenn Du Dich abseits der Wege aufhältst, versinken Deine Schritte wie in Watte. Vielleicht erschreckt Dich das plötzliche Krächzen eines Eichelhähers oder Du entdeckst ein fleißiges Eichhörnchen, egal:
Deine Erlebnisse im Wald sind individuell und Du möchtest sie nicht missen.
Vielleicht bist Du mehr mit dem Wald verwurzelt als Du denkst …
Und was hat das jetzt alles mit der Welt der Bienen zu tun?
Viel, denn auch Bienen halten sich gerne im Wald auf. Sie beobachten ihn allerdings mit anderen“ Augen“ und vor allem ein paar Monate früher: Denn dann summt der Wald. Was das heißt? Es gibt zum einen Bäume, deren Pollen gerne eingesammelt wird. Als Beispiel den von Erlen. Zum anderen sammeln Bienen gerne Nektar aus blühenden Bäumen, wie dem des Feldahorns oder Faulbaumes. Wenn ergiebige Nektarquellen von vielen Bienen aufgefunden werden, ist das „Konzert der zehntausend Flügel“ durchaus auch hier zu vernehmen.
Und wenn der Wald honigt (wie Imker dazu sagen), dann bedeutet das: Blattläuse ernähren sich von Pflanzensäften und scheiden deren süßen Reste wieder aus. Ein Fest für Bienen beginnt, die den sogenannten Honigtau aufnehmen und daraus wunderbaren „Waldhonig“ herstellen (im Übrigen bildet Honigtau eine wichtige Lebensgrundlage für Ameisen).