Klimaschutz durch Pflanzenkohle, wie geht das?
Fossile Kohlen werden hauptsächlich als Brennstoff verwendet. Pflanzenkohle hingegen wird als fester Hilfsstoff für fruchtbare Böden, in der Tierhaltung, als Filter und in vielen anderen Bereichen eingesetzt. Das in ihr enthaltene CO2 wird nur sehr langsam wieder freigesetzt und damit langfristig der Atmosphäre entzogen. Es ist also eine Möglichkeit, sie gegen den Klimawandel einzusetzen.
So läuft der Prozess:
Pflanzenkohle entsteht durch die Pyrolyse (starke Erhitzung) von Biomasse. Hier sind insbesondere unbehandeltes Holz, Hecken- oder Grünschnitt sowie anderer Rest-Biomassen z.B. aus der Lebensmittelindustrie gemeint. Dabei wird die Hälfte des Kohlenstoffs der Biomasse langfristig als Pflanzenkohle gebunden. Diese Merkmale machen sie zu einem Allrounder, der in der Landwirtschaft, Industrie, für Gewässer und Klimaschutz, in Kommunen und beim Gebäudebau eine wichtige Rolle spielen kann.
Wir nehmen als Beispiel die Landwirtschaft, da diese Form der „Düngung“ mehrfach positiv zu bewerten ist:
Pflanzenkohle
- stimuliert das Wurzelwachstum,
- unterstützt den Humusaufbau,
- lockert feste Böden auf,
- erhöht die Wasserspeicherfähigkeit trockener und sandiger Böden,
- steigert Erträge
- …, um ein paar Vorteile aus dem Bericht Agrar Praxis
zu zitieren.
Der Fachverband Pflanzenkohle zeigt die neusten Entwicklungen auf. Auch in der Schweiz ist es Thema und daher stellen wir euch auch diese Seite zum Stöbern zur Verfügung: Pflanzenkohle Schweiz
Unsere Triebfeder sind immer noch unsere Bienen: Schließlich sind gesunde und fruchtbare Böden nicht nur für Bienen überlebenswichtig!
Aber seht selbst: „Bilder“ sagen mehr als 1000 Worte…